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Auf dieser Seite will ich vor allem Auskunft geben über Ergebnisse meiner Kentenich-Forschung. Seit meiner Zeit als Schüler in Rottweil/N in den späten fünfziger Jahren hat es nie eine Zeit gegeben, in der mich nicht alles lebendigst interessiert hätte, was von Kentenich kam. Die Beschäftigung mit seiner Art zu denken, zu leben und zu lieben, wurde mehr und mehr zu meiner eigentlichen Lebensaufgabe.

Geholfen hat mir dabei meine Tätigkeit in der Ausbildung, der Schönstatt-Patres mit ihren regelmäßigen und systematischen Kursen über entsprechende Themen. Die vielen schriftlichen Arbeiten (veröffentlichte oder nicht veröffentlichte), die im Lauf der Jahrzehnte entstanden sind, sollen auf dieser Seite vorgestellt werden.

Praktisch alle dienen sie der Erschließung der Berge(!) von Material, die Kentenich hinterlassen hat. Die meisten seiner Schriften, soweit sie zugänglich sind - und das sind sehr, sehr viele -, habe ich durchstudiert und dutzendemale oder auch öfters gelesen. In immer neuen Durchgängen führten sie mich immer mehr in die Tiefe. Allerdings immer auch wieder zu neuen Fragen.

Viel geholfen hat mir dabei natürlich auch das Studium der Theologie in meiner Zeit als Professor für Dogmatik. Außer wichtigen Fächern der Dogmatik habe ich insgesamt 23 Mal den Traktat Mariologie gelesen (in La Plata, Buenos Aires, Santiago und Münster). Die Meisten meiner Hörerinnen und Hörer waren NichtSchönstätter.

Wichtig für das Verständnis Kentenichs war mir sodann mein lebendiges Interesse für all das, was in der Zeit sich an Zukunftsträchtigen entwickelt.

Nicht zuletzt war es der Kontakt mit vielen Menschen. Ich habe den Eindruck, dass mir Gott immer auch wieder gerade solche Menschen zugeführt hat, die mir helfen konnten, Kentenich an der einen oder anderen Stelle besser oder überhaupt zu verstehen.

Besonders danke ich allen, die ich aus der mir folgenden Generation der heute 4050 Jährigen in verschiedenen Zusammenhängen und sehr vielen persönlichen Begegnungen (nicht zuletzt bei den Projekttagen) kennen lernen durfte. Ihre Mentalität aufzunehmen und dieser zu dienen war in all den Jahren ein wichtiges Ideal für mich.

Mit zu berücksichtigen als Erkenntnisquelle für die Erschließung des Kentenich-Denkens ist die reiche und sehr originelle Tradition der von Kentenich begründeten sehr typischen Lebensäußerungen seiner Gründungen.

Und nicht zuletzt ist auf die Biographie Kentenichs selbst zu schauen. Auch diese ist natürlich - soweit sie zugänglich ist - Erkenntnisquelle. um seiner Art zu denken und seinen Anliegen näher zu kommen. Wichtig in meinem Forschungen ist, dass ich Pater Kentenich in Milmaukee drei Mal besuchen durfte. Er hat mir sehr viel Zeit gewidmet. Insgesamt durfte ich wohl um die 35 Stunden mit ihm persönlich reden.

Alle diese drei Quellen bin ich bemüht immer wieder zu konsultieren. So ist ein beachtlich umfassendes Werk entstanden. Und ich hoffe, dass ich noch viele Jahre weitermachen kann. An Themen fehlt es nicht. Viele, viele Vorarbeiten sind geleistet.

Meine Arbeit verstehe ich als Dienst an der Schönstatt-Bewegung und ihren Bemühungen, Kentenich mehr und mehr zu verstehen und auch zu aktualisieren. Die Bewegung steht ja im Moment in einem wichtigen Übergang von der Generation, die in vielen Vertretern den Gründer noch gekannt hat und sehr stark noch von den Vorgaben der Gründerzeit herkommt. Der Blick auf 2011 macht deutlich, dass eine neue Generation die Verantwortung mehr und mehr übernimmt. Nicht zuletzt drückt sich dies - für das Ursprungsland Deutschland - in dem Prozess des Zukunftsforums aus. Seit Jahren verstehe ich mich innerlich als Brücke zwischen dem Geist der Gründerzeit und der Nachgründerzeit.

Gerne schicke ich Ihnen auf Anfrage entsprechende Arbeiten zu. Gedrucktes können sie natürlich im Patris Verlag bestellen. Dort finden sich ebenso auch Arbeiten anderer Autorinnen und Autoren, die sich mit Kentenich befassen. Darüber hinaus verweise ich auf das Material der verschiedenen Sekretariate in Schönstatt.